Landesförderung für Ausbau der Zeyher-Grundschule kommt
Im Rahmen seines Antrittsbesuchs traf der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm die neue Erste Bürgermeisterin der Stadt Schwetzingen, Lisa Schlüter, im Rathaus. Die Juristin war zuvor als Abteilungsleiterin im Fachbereich Baurecht, Bauverwaltung und Denkmalschutz der Stadt Mannheim im Dezernat für Bauen, Planung, Verkehr und Sport tätig. Seit 01. März hat Schlüter nun die neue Position inne, was zugleich eine Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte bedeutet, denn die 39-Jährige war bereits als Sachgebietsleiterin und stellvertretende Amtsleiterin für den Bereich Bauverwaltung, Umwelt und Verkehr im Schwetzinger Stadtbauamt tätig. Gemeinsam mit ihrer Familie wohnt sie in der Spargelstadt und ist dort auch verwurzelt.
Sturm sprach mit Schlüter, die nunmehr das Dezernat II und damit unter anderem die Bereiche Stadtentwicklung und Bauen sowie Familien, Senioren, Sport und Kultur verantwortet, über aktuelle Projekte wie auch die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune. Ein wichtiges Thema der nächsten Jahre sei der geplante Ausbau der Johann-Michael-Zeyher-Grundschule zur gebundenen Ganztagesgrundschule, berichtete die Bürgermeisterin. Ab 2026 bestehe ein Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung im Grundschulbereich, den die Kommunen im Land erfüllen müssten. Die Stadt stehe damit in den Startlöchern und der Antrag auf Bundes- und ergänzende Landesförderung sei gestellt.
„Wir werden als Land alle Förderanträge zum Ausbau der Ganztagesbetreuung im Grundschulbereich finanzieren. Diese Zusage steht und hierfür haben wir in der grün-schwarzen Landesregierung die Weichen gestellt. Wir lassen die Kommunen nicht im Regen stehen“, entgegnete Sturm, der auch bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist.
Der Ausbau der Ganztagesbetreuung an Grundschulen mit einem überzeugenden Bildungskonzept sei wichtig für die Stärkung der Bildungsgerechtigkeit im Land, um Bildungserfolg von sozialer Herkunft zu entkoppeln, sowie für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, unterstrich der Parlamentarier. In diesem Zusammenhang betonte Sturm die Aufnahme der Nordstadt-Grundschule ins Startchancenprogramm des Landes, womit Schwetzingen für die Schule zusätzliche Mittel für Umbauarbeiten und pädagogisches Personal erhalte. Sturm: „Dieses Programm wird einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Chancen- und Bildungsgerechtigkeit leisten.“
Ein weiteres wichtiges Anliegen in Schwetzingen sei die Sanierung des Lehrschwimmbeckens in der Nordstadt, so die Bürgermeisterin. Hier stelle sich die Frage nach einer grundlegenden Sanierung am bisherigen Standort oder einem Neubau. Für die Stadt Schwetzingen stelle dies in jedem Fall eine finanzielle Kraftanstrengung dar. Doch das Lehrschwimmbecken sei für den Schwimmunterricht an Grundschulen und für die DLRG unverzichtbar.
Sturm wies in diesem Zusammenhang auf den neuen Doppelhaushalt in Baden-Württemberg und die damit verbundenen neuen Fördermöglichkeiten hin: „Der Schulbau-Etat wurde von 200 Millionen auf 450 Millionen erhöht, mit zusätzlichen Mitteln für Lehrschwimmbecken. Hier wurden neue Förderinstrumente geschaffen und wir werden schauen, ob eine Landesförderung für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens in Schwetzingen möglich ist. Gerade auch der Schwimmunterricht für die Kleinsten ist enorm wichtig.“
Als kulturpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sprach Sturm auch die Bedeutung von Schwetzingen als Kulturstadt an. „Schloss und Kulturveranstaltungen wie die SWR-Festspiele sind echte Besuchermagneten für die Stadt und die Region. Schwetzingen ist auf Platz drei der meistbesuchten Schlösser in Deutschland. Aber auch mit weiteren Einrichtungen wie dem Theater am Puls hat Schwetzingen echte Kleinode für Kunst und Kultur“, freute sich der Christdemokrat. Einig waren sich Sturm und Schlüter darin, Schwetzingen als Kulturstadt weiter zu fördern und zu stärken. Der CDU-Abgeordnete konnte bereits in den vergangenen Jahren Fördermittel für das Theater am Puls und die Schwetzinger SWR-Festspiele akquirieren, indem er sich eingesetzt hatte, dass die zusätzlichen Gelder aus dem Toto-Lotto-Wettmittelfonds in Schwetzingen landen.
Abschließend dankte Sturm Lisa Schlüter für den offenen Austausch und wünschte ihr für ihre neue Aufgabe und die anstehenden Herausforderungen viel Erfolg.